Über mich


Michael Skuppin – Biographisches

Geboren an einem Montagabend im Januar 1961 in Saulgau, als selbiges noch kein „Bad“ war und man nur einmal in der Woche badete, vornehmlich samstags. Aufgewachsen ebendort in der sogenannten „Unterstadt“, inmitten einer fröhlich tobenden Horde von Nachbarskindern, was dazu beitrug, dass die Kindheit unbeschwert war. Selbige erlitt einen erheblichen Dämpfer im Frühherbst 1967 durch den wider jeglichen kindlich-gesunden Menschenverstand erzwungenen Eintritt in die Grundschule. Es folgten klaglos erlittene, relativ ruhige Schuljahre – insgesamt zwölf an der Zahl („was man nicht vermeiden kann, kann man immerhin manchmal verkürzen...“).

Das Jahr 1979 hielt eine Reihe weiterer „unerwarteter“ Überraschungen bereit: deren wichtigste wären der im Januar quasi über Nacht erfolgte Eintritt in die Volljährigkeit und im Mai das ungefragte Aushändigen eines ordentlichen Abiturzeugnisses. Ungeahnte Möglichkeiten verlangen nach ungeahnten Maßnahmen – im vorliegenden Fall die Übersiedlung in die etwas weiter entfernt liegende Stadt Berlin - zur Aufnahme eines ordentlichen Hochschulstudiums in den „unordentlichen“ Fächern Theaterwissenschaften, Anglistik und Geschichte. Die nun folgenden Jahre lassen sich entweder in einem (noch zu schreibenden?) mehrbändigen, dickleibigen Prosawerk oder in einem einzigen Wort zusammenfassen: Lebenserfahrung!

Ein weiterer bedeutsamer und daher erwähnenswerter Wendepunkt fand im Spätherbst 1990 statt: der Beginn einer Tätigkeit als Puppenspieler in einem kleinen und feinen Berliner Kaspertheater. Fortan war an einen „anständigen“ Lebenswandel außerhalb des Kulturellen nicht mehr zu denken - und der Weg für einen leidenschaftlichen Sammler und Liebhaber von Folklore und des geschriebenen Wortes zum Verfasser von eigenen Texten und Liedern vorgezeichnet. Wenn aber selbiger trotz der langen Berliner Diaspora immer ein glühender Oberschwabe geblieben ist, so ward der Weg zum schwäbischen Liedermacher zwingend.

Das bisher einschneidendste Erlebnis in diesem kurzen, wechselvollen Dasein fand am Muttertag im Mai des Jahres 2000 statt: die Geburt einer süßen, herzallerliebsten kleinen Tochter. Eingedenk der eigenen unbeschwerten Kindheit – was lag näher, als diesem wundervollen, neuen Erdenmenschen auch eine unbeschwerte, oberschwäbische Kindheit zu gönnen und zurück in die alte Heimat zu ziehen (sollte man noch erwähnen, dass sich dadurch sicherlich auch eine größere Nähe zum schwäbischen Publikum ergibt...???)??!